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Lehrte liegt im Osten von Hannover und fand erstmals 1147 urkundliche Erwähnung. Bis ins 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum Großen Freien, einem Siedlungsraum südöstlich Hannovers, dessen Bewohner über seinerzeit besondere Rechte verfügten. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Hannover-Braunschweig Mitte des 19. Jahrhunderts gewann das Dorf an Bedeutung und entwickelte sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Fabriken, in denen Kunstdünger, Zement, Tonwaren und Zucker hergestellt wurden, prägten in der Folge das Bild des Ortes, der mit etwa 6.500 Einwohnern 1898 schließlich die Stadtrechte verliehen bekam. Die Errichtung eines Krankenhauses und einer Mittelschule festigten seinen städtischen Charakter zur Jahrhundertwende. Während im 20. Jahrhundert die Landwirtschaft und der Kalibergbau zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählten, ist es gegenwärtig vor allem die Logistikbranche, die von der zentralen Lage Lehrtes im Bundesautobahnnetz profitiert. Trotz der geringen Entfernung zur niedersächsischen Hauptstadt entwickelte sich rund um die 1352 errichtete Nikolauskirche als ältestem Bauwerk ein eigenes, reiches kulturelles Leben. Zahlreiche Musik-, Theater- und Literaturveranstaltungen sowie Schützen- und Volksfeste locken alljährlich eine Vielzahl an Gästen nach Lehrte. Wie auch die mittlerweile über 40.000 Einwohner finden sie in den großzügigen Grün- und Parkanlagen sehr gute Möglichkeiten zur Naherholung.