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Am Übergang vom Thüringer Becken zum Thüringer Wald ist Gotha erstmals 755 durch Karl den Großen urkundlich erwähnt. Die ehemalige Residenz- und Hauptstadt der Herzogtümer Sachsen-Gotha-Altenburg, sowie Sachsen-Coburg-Gotha gilt heute als fünftgrößte Stadt Thüringens und ist als Gründungsort der späteren SPD in die Geschichtsbücher eingegangen. Bis ins 18. Jahrhundert war die Stadt für ihr Verlagswesen bekannt, in dem Voltaires Gesamtausgabe und das Deutsche Adelsverzeichnis entstanden. Am nahegelegenen Boxberg befindet sich Deutschlands älteste Pferderennbahn. Nach Tabarz und Waltershausen fährt dank der Thüringer Waldbahn die letzte Überlandbahn von Deutschland. Das Stadtbild ist vom Barockschloss Friedenstein mit Naturkundemuseum, Kasematten, Schlosskapelle und Schlossmuseum geprägt. Im Westturm erwacht Europas ältestes Barocktheater beim Sommerfestival zu neuem Leben. Ein Landschaftspark mit Orangerie lädt zum Verweilen ein. Großer Beliebtheit erfreuen sich Barockfest mit historischem Markt und Weihnachtsmarkt am 3. Advent. Von der Wasserkunst auf dem Obermarkt zum Rathaus verläuft eine imposante Sichtachse. Für Familien bietet sich ein Besuch im Tierpark an. Zur Ruine Burg Gleichen, zum Bürgerturm Krahnberg und zum Naturraum Fahner Höhe lohnt sich ein Ausflug. Gotha ist Sitz der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Die Verbandpflasterfabrik Gothaplast gehört zu den Traditionsunternehmen. Weiterhin ansässig sind Schmitz Cargobull, Avery Dennison, Bystronic Maschinenbau, Gothaer Fahrzeugtechnik, Gothaer Brauerei und Gotha GmbH.