Bocholt Internetanbieter und DSL Tarife

Weitere Infos

Die westmünsterländische Stadt Bocholt ist die größte Stadt im Kreis Borken und sie gehört zum Regierungsbezirk Münster. Landschaftlich gehört Bocholt teilweise zum Niederrheinischen Tiefland, zum Naturraum Isselebene und zur niederrheinischen Sandplatte mit Erhebungen bis 48 Meter über dem Meeresspiegel. Die westliche Stadtgrenze von Bocholt liegt direkt an der Staatsgrenze zu den Niederlanden. Durch die Stadt fließt der Fluss Bocholter Aa, ein Nebenfluss der Issel. Die Geschichte der Stadt Bocholt ist bis ins 8. Jahrhundert zurück zu verfolgen. In den Annales regni Francorum, den Annalen des Fränkischen Reiches, wird die Stadt erstmals namentlich als "Bohholz" erwähnt. Die Einheimischen nennen ihre Stadt heute noch plattdeutsch "Bokelt". Der Name Bocholt geht vermutlich auf die Buche zurück, die auch das mittelalterliche Stadtsiegel zierte und jetzt noch das Motiv des Stadtwappens ist. Bocholt ist eine Stadt mit Flair und vielen kulturellen Veranstaltungen. Der liebste Spruch der Bocholter ist "Nörgens bäter as in Bokelt!". Das bedeutet soviel wie: Nirgendwo ist es besser als in Bocholt. Die alte Geschichte der Stadt prägt das Stadtbild bis heute. 1222 erhielt Bocholt das Stadtrecht. Schon im 14. Jahrhundert musste das bereits befestigte Stadtgebiet erweitert werden. Historische Gebäude aus den frühen Zeiten und späterer Epochen laden überall zur Entdeckung der Stadtgeschichte ein. Im 16. Jahrhundert geriet Bocholt unter spanische Herrschaft. Nach Abzug der Spanier gelangt die Stadt zu einer wirtschaftlichen Blüte, der im Dreißigjährigen Krieg ein Niedergang folgte. Auch im Siebenjährigen Krieg litt die Stadt unter der Herrschaft Napoleons. Zur Zeit der Industriellen Revolution entwickelte sich Bocholt zu einem Zentrum der Textilindustrie. Bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges gab es hier weit über hundert Textilfabriken, von denen einige Industriebauten erhalten sind.Bomben zerstörten die Stadt Bocholt im Zweiten Weltkrieg zu über 80 Prozent. Danach gehörte Bocholt zur britischen Besatzungszone. Der Wiederaufbau ging recht schnell vonstatten. Die Bocholter Textilindustrie erlebte einen Aufschwung. Metall- und Elektroindustrie siedelten sich ebenfalls an. Heute ist Bocholt eine lebendige Industrie- und Einkaufsstadt mit attraktiver Innenstadt und vielen Besuchern. Weltfirmen wie Siemens und Kühne + Nagel haben in Bocholt ihre Niederlassungen. Bocholt ist eine Fahrradstadt mit guten verkehrstechnischen Anbindungen. Sie wurde schon als "Fahrradsfreundlichste Stadt Deutschlands" ausgezeichnet. Auch als Bildungsstandort hat Bocholt einen guten Namen. In Bochholt gibt es ein Textilmuseum in einer funktionsfähigen alten Textilfabrik, ein Stadtmuseum, ein Handwerksmuseum, ein Kunsthaus und die Schatzkammer der St.-Georgs-Kirche mit wertvoller religiöser Kunst. Berühmt ist das Historische Rathaus, das im 17. Jahrhundert im Stil der Niederländischen Renaissance errichtet wurde. In Bocholt gibt es viele Kirchen, Grünanlagen und Freizeitangebote wie etwa am künstlichen Bocholter Aasee. Regelmäßige Veranstaltungen und Feste locken viele Besucher nach Bocholt. Dazu gehören das Stadtfest, das Weinfeste, das Kürbisfest, die Herbstkirmes, der Rosenmontagsumzug und der Sankt-Martins-Umzug im November. Bocholt bietet seinen Bewohnern und Gästen zu jeder Jahreszeit etwas.