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Die am Flüsschen Bega im durch mäßig hohe Hügel geprägten Lipper Bergland liegende Stadt Lemgo gehört zum nordrhein-westfälischen Landkreis Lippe. Lemgo grenzt an Detmold als Nachbarstadt. Neben den Dienstleistungs- und Handwerksbereichen tragen vor allem Produktionsbetriebe im Metallsektor, für Automobilausstattung und für Dentalinstrumenten-Herstellung sowie die etwa 3.500 in Lemgo Studierenden der Hochschule Ostwestfalen-Lippe zur Wirtschaftskraft der Stadt bei. Das Ende des 12. Jahrhunderts von Graf Bernhard II. zur Lippe gegründete, verkehrsgünstig gelegene Lemgo entwickelte sich rasch zu einem wichtigen Handelsplatz der Region. 1324 erfolgte die Aufnahme in die Hanse. Im 17. Jahrhundert verlor Lemgo in Folge des 30-jährigen Kriegs an Bedeutung. Als Teil des über Jahrhunderte seine Eigenständigkeit als Land stets behauptenden Lippe kam Lemgo 1947 zum kurz vorher gegründeten Land Nordrhein-Westfalen. Lemgo gehörte zu den wenigen deutschen Städten, deren Altstadtkern im und nach dem Zweiten Weltkrieg fast komplett unzerstört blieb. Dieser Umstand trug wesentlich dazu bei, dass Lemgo als Fachwerkstadt zu einem beliebten touristischen Ziel geworden ist. Zu den bekanntesten Baudenkmälern Lemgos zählt das Mitte des 16. Jahrhundert erbaute Hexenbürgermeisterhaus in der Breite Straße 19. In dem repräsentativen Gebäude, dessen Name im Zusammenhang mit den Lemgoer Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert steht, lädt heute das städtische Geschichtsmuseum zum Besuch ein.