Lüdenscheid DSL Tarife im Vergleich

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Die erste Erwähnung des Ortes Luidolvessceith fand im 9. Jahrhundert in einer Urkunde statt. 1114 ließ der damalige Kaiser Kaiser Heinrich der V. in dem Ort eine Kirche errichten. Erst ab 1200 beginnt der Ort zu wachsen und gewinnt an Bedeutung. 1268 wird die Stadt Lüdenscheid durch den Grafen Engelberth I. von der Mark offiziell gegründet. Damit beginnt der eigentliche Aufstieg der Stadt zu einem der wichtigsten Orte der Grafschaft Mark. Aus dem Jahr 1337 stammt eines der ältesten Lüdenscheider Stadtsiegel, das sich heute im Landesarchiv des Bundeslandes NRW befindet. Mit der wachsenden Bedeutung des Metallhandwerks ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich in Lüdenscheid eine Drahtgilde. Im 15. und 16. Jahrhundert verbindet sich die Stadt mit der Hanse und die Eisenverarbeitung gelangt zu europäischer Bedeutung. In der Zeit entwickelt sich Lüdenscheid zu einem wichtigen Ort der Gerichtsbarkeit und wird um 1500 Sitz des Freistuhls der Verne. Im 16. Jahrhundert wird Lüdenscheid mit Kleve-Mark an Brandenburg angegliedert. Während des 16. Jahrhunderts suchen mehrere Unheile die Stadt heim, so kommt es zu verheerenden Stadtbränden und auch die Pest wütet in Lüdenscheid. Aufgrund der zahlreichen Stadtbrände sind heute kaum Unterlagen über die Entwicklung der Stadt vor 1700 vorhanden. Im 17. Jahrhundert entwickelt sich in Lüdenscheid und Umgebung die Industrie weiter, es werden neue Methoden der Eisen- und Stahlproduktion eingeführt und die Knopfherstellung entwickelt sich. Ab dem 16. Jahrhundert gelangte Lüdenscheid durch Erbfall unter die Herrschaft von Brandenburg und Pfalz-Neuburg. Es wurde damit Bestandteil des kurbrandenburgischen und preußischen Staatsverbandes, was die kulturellen Eigenheiten der Stadt erklären. Im siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurde Lüdenscheid durch die Franzosen besetzt und gehörte dann zum Großherzogtum Berg. Nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig 1813 quartierten sich russische Verbände teilweise in Lüdenscheid ein. Lüdenscheid entwickelte sich in der Folgezeit wirtschaftlich immer mehr zu einem Zentrum der metallverarbeitenden Industrie. Vor allem mit ihren Schmieden, die das gewonnene Erz weiterverarbeiteten, gelangte die Stadt zu wirtschaftlicher und finanzieller Blüte. Parallel dazu entwickelte sich Lüdenscheid zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort bei der Herstellung von Knöpfen und Schnallen. Ab dem 19. Jahrhundert entstand in Lüdenscheid ein wichtiges Zentrum der Kunststoffindustrie. Aus den zahlreichen industriellen Betrieben gingen große Unternehmen vorrangig in den Bereichen Metallverarbeitung und Kunststoffindustrie hervor, die heute, meist unter anderem Namen, Waren und Güter für eine Vielzahl an Branchen herstellen und teilweise auch in viele Länder der Welt exportieren. Lüdenscheid ist heute eine moderne Stadt, die vor allem in der Zulieferindustrie für die Automobilbranche, aber auch als Standort für die Metallverarbeitung einen ausgezeichneten Ruf besitzt. Dabei arbeiten und forschen eine Vielzahl an Unternehmen auch mit der in Lüdenscheid ansässigen Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Umformtechnik zusammen. Für die Einwohner und für Gäste der Stadt bietet Lüdenscheid ein gut ausgebautes Verkehrs- und Wegenetz, zahlreiche soziale und kulturelle Einrichtungen sowie mit dem Sauerland mit Bergen, Wäldern, Seen und Radwegen eine traumhaft schöne Umgebung zum Wandern, Entspannen und Wohlfühlen.