Die häufigsten DSL-Probleme - ADSL Support

In der Praxis passiert eine DSL-Störung immer im denkbar ungünstigsten Moment. Das Internet streikt beim Chat mit Freunden oder während einem Film, oft außerhalb der allgemeinen Geschäftszeiten, im schlimmsten Fall an einem langen Wochenende. Häufig hat das Problem eine der nachfolgend dargestellten Ursachen und kann ohne besonderes Talent in Eigenregie gelöst werden.

Wo liegt die Ursache?

Bei jedem modernen Notebook kann die Windows System-Überprüfung aktiviert werden. Innerhalb weniger Sekunden steht somit fest, ob die verbaute Hardware an der DSL-Störung schuld ist oder nicht. In der Regel erfolgt nach Abschluss des Tests die Meldung: Bitte überprüfen Sie Ihr Modem oder kontaktieren Sie Ihren Internet-Anbieter. 

Kabel auf Schäden untersuchen

Bei einem Computer, der noch per Kabel mit dem Router verbunden sind, kann das Ziehen des Steckers und erneutes Einstecken das Problem beseitigen. Kabelverbindungen lockern sich mit der Zeit oder es bilden sich isolierende Schichten. Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, könnte das Kabel beschädigt sein und muss ersetzt werden. Bei WLAN Verbindungen kann eine Deaktivierung, einige Sekunden warten und wieder Aktivieren die DSL-Störung beseitigen, manchmal hilft auch der Neustart des Geräts. 

Waren alle Bemühungen vergeblich und die Windows Diagnose ohne konkreten Verdacht, kann das Problem nicht am Computer liegen. 

Wird die DSL-Störung vom Router verursacht?

Der Router als Bindeglied zwischen Internet und Endgerät könnte für die Störung verantwortlich sein. Bei der optischen Überprüfung müssen die Funktionen der kleinen Leuchteinheiten beachtet werden. Sofern die kleinen Lampen bei DSL und Internet leuchten oder blinken, kann ein Druck auf die hintere Reset-Taste helfen. Oft genügt es aber, das Gerät für einige Sekunden auszuschalten oder den Stecker zu ziehen, um die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Grün blinkende Leuchten signalisieren in der Regel, dass der Router seine Dienste einwandfrei erledigt. Ein schwarzes Display oder rot blinkende Lampen deuten darauf hin, dass der Router für die DSL-Störung verantwortlich ist. 

Um die Diagnose zu untermauern, kann ein einfacher Versuch mit einem anderen Endgerät gestartet werden. Dazu wird beim Smartphone der Internet-Empfang per Wi-Fi aktiviert und die Reaktion abgewartet. Verbindet sich das Telefon nicht automatisch, liegt eventuell eine Fehlfunktion des Routers vor. Es könnte aber auch sein, dass die DSL-Störung von außerhalb verursacht wird.

In der Umgebung nachfragen

Bei unterirdisch verlegten Leitungen ist die Überprüfung in Eigenregie unmöglich. Von der DSL-Störung könnten aber auch Nachbarn beim gleichen Anbieter betroffen sein, deshalb empfiehlt sich die Nachfrage in der Umgebung. Sollte es sich um eine regionale Störung handeln, gibt es unterschiedliche Gründe. Das Problem könnte von einem Defekt im Verteilerkasten verursacht werden oder es ist bei einer vorübergehenden Abschaltung zu Wartungszwecken entstanden. Die meisten Internetverbindungen werden beim erneuten Einschalten automatisch aktiviert, einige müssen jedoch manuell wieder hochgefahren werden. In jedem Fall liegt eine DSL-Störung mit externer Ursache im Aufgabenbereich des Anbieters.

Provider informieren und auf Abhilfe bestehen

Bei einer regionalen Störung sind die Leitungen des Anbieters ebenso oft überlastet wie die Mitarbeiter. Zur Information über den Vorfall sind Vertragsdaten und Auskünfte zu PC sowie Router notwendig. Warteschleifen in Hotlines sind kostenpflichtig, insbesondere bei Anrufen mit Mobiltelefonen. Selbst wenn nach langer Wartezeit eine Verbindung zustande kommt, erscheint der Techniker selten innerhalb weniger Stunden. Kein Zugang zum Internet resultiert für viele Menschen in erheblichen Einschränkungen. Deshalb ist es wichtig, wenig kommunizierte Alternativen zu kennen.

DSL-Problemen wirkungsvoll begegnen

Eine im Außenbereich verortete DSL-Störung sollte in jedem Fall gemeldet werden, der Anbieter ist vertraglich zur Bereitstellung und Problembehebung verpflichtet. Bis der Service jedoch eintrifft, das Problem gefunden und beseitigt hat, können effektive Alternativen genutzt werden. 

Für wenig Geld sind heutzutage Internetsticks inklusive günstigem Tagestarif zu haben. Damit ist die Internetverbindung innerhalb kurzer Zeit wieder hergestellt. Regional können die Geschwindigkeiten jedoch zu Wünschen übrig lassen.

Eine völlig unbeachtete Alternative ist ohne zusätzliche Kosten sofort verfügbar. Jeder Besitzer kann aus seinem Smartphone mit wenigen Handgriffen einen Router machen. Damit sich der Computer mit dem Smartphone verbinden kann, wird ein Passwort benötigt. Dieses findet der Interessent beim Anklicken des Menüs im Untermenü Verbindungen. Bei der erstmaligen Auswahl von mobiler Data-Nutzung öffnet sich ein Fenster, welches das zum Smartphone gehörende Passwort anzeigt.

Im nächsten Schritt wird beim Smartphone die Funktion mobiler Hotspot gewählt und aktiviert. Der Computer erkennt bereits die mögliche Verbindung und zeigt sie in der unteren Leiste des Bildschirms an. Jetzt muss nur noch das Passwort eingegeben werden, um die Verbindung zum Smartphone herzustellen. Hinweis: Bei jedem nachfolgenden Verbindungsversuch erfolgt der Vorgang automatisch, weil das Passwort gespeichert wird.

Das Smartphone als Hotspot nutzen ist eine praktische Option, die mit dem passenden Tarif (Flatrate) preiswert sein kann. Das Telefon an sich wird nicht übermäßig beansprucht, lediglich der Akku benötigt schnellere Aufladung.

Fazit

DSL-Probleme können häufig vom Nutzer selbst mit wenig Aufwand behoben werden. Oft haben kleine Ursachen große Auswirkungen. Sofern die Störung aber außerhalb des Hauses verursacht wird, muss der Anbieter für Abhilfe sorgen. Kurzzeitige Ausfälle müssen der aktuellen Rechtssprechung gemäß hingenommen werden, zur Überbrückung bieten sich Alternativen an. Dauerhafte DSL-Probleme sollten jedoch zum Anbieterwechsel animieren.