Internetanbieter in Brandenburg
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Schnelles Internet ist für eine stabile wirtschaftliche Situation eine Grundvoraussetzung und auch bei der Wahl des Wohnsitzes entscheidend. Das Land Brandenburg hat im Jahr 2015 sein Glasfaser-Programm mit finanzieller Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) nahezu abgeschlossen. Wie steht es drei Jahre später um die Situation rund um das Internet in Brandenburg?
Aktuelle Situation in Brandenburg
Über 67 % der Haushalte im Land besitzen bereits einen Netzzugang, mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s. Durch das Landesförderprogramm "Brandenburg Glasfaser 2020" wurde zudem die ländliche Bevölkerung mit einem Zugang von mindestens 30 Mbit/s ausgestattet. Dies sichert Brandenburg im bundesweiten Vergleich den vierten Platz unter den Flächenbundesländern. Im ostdeutschen Vergleich ist Brandenburg mit großem Abstand das führende Land im Hinblick auf den Ausbaugrad. Aufgrund naturschutzrechtlicher sowie geologischer Besonderheiten fiel jedoch die Spreewaldregion im inneren Vergleich hinter den anderen Regionen in Brandenburg ab. Allerdings hat die Landesregierung mittlerweile alle relevanten Genehmigungen für eine schnelle Angleichung der Spreewaldregion an das übrige Bundesland getroffen und die Maßnahmen für einen Projektabschluss im Herbst 2019 eingeleitet.
Geplante Maßnahmen in Brandenburg
480 Millionen Euro sollen zusätzlich in den kommenden Jahren in den Breitbandausbau in Brandenburg investiert werden. Mit der Telekom als Partner sollen in der Spreewaldregion bis zum Herbst 2019 11.800 Haushalte mit einem Breitbandanschluss ausgestattet werden, der im Download bis zu 100 Mbit/s und im Upload bis zu 40 Mbit/s zulässt. Mit dem flächendeckenden Gigabitausbau, der im Koalitionsvertrag verankert wurde, ist es nun möglich, die Förderziele im Bund zu erhöhen. So ist zu erwarten, dass in Brandenburg der "Relaunch" von 50 Mbit/s auf ein Gigabit/s erfolgen wird. Dies ist sowohl symmetrisch je Haus und symmetrisch je Unternehmen geplant. Die Datenmengen, die durch diese Maßnahmen übertragen werden könnten werden in einer Höhe erwartet, die dazu führt, Brandenburg sowohl als wirtschaftlichen Standort zu stabilisieren oder gar auszubauen und darüber hinaus in der Wahl des Wohnorts attraktiver zu machen.