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Die kreisfreie Stadt Emden liegt als Hafenstadt direkt am Dollart und der Emsmündung in die Nordsee. Sie ist Deutschlands westlichste Seehafenstadt. Erste Aufzeichnungen als friesische Handelssiedlung stammen aus dem Jahr 800. Da die Stadt Emden, wie Marienhafe, den Seeräuber Klaus Störtebeker unterstützte, geriet sie regelmäßig in Auseinandersetzungen mit der mächtigen "Hanse". König Maximilian I. verlieh Emden 1495 die Stadt- und Stapelrechte. Immer wieder zurückgeworfen durch heftige Sturmfluten und dadurch verursachte Zerstörungen, entwickelte sich die Stadt trotzdem zu einem mächtigen Handelszentrum. Eindeichungen schützten die Stadt später gegen die Gewalten der Nordsee. Das regelmäßige Freihalten der Fahrrinne der Ems ermöglichte den Ausbau der Hafenanlagen. Mit den "Nordseewerken" siedelte sich eine der größten deutschen Werften an. Hier baute die deutsche Wehrmacht U-Boote und andere Kriegsschiffe. Am 6.9.1944 zerstörten Alliierte Bomber rund 80 Prozent der Emder Innenstadt. Fast sämtlich historischen Gebäude und unzählige Zivilisten fielen den Bomben zum Opfer. Heute ist das VW-Werk mit Abstand größter Arbeitgeber der Stadt und der Region Ostfriesland. Von Emden aus ist Borkum, Deutschlands größte Nordseeinsel, mit Fähre und Katamaran zu erreichen. Henri Nannen gründete 1986 die "Kunsthalle-Emden", welche mit wechselnden Ausstellungen weit über die Grenzen Emdens bekannt ist. Der Komiker Otto Walkes ist Emdens berühmtester Sohn.