Internetanbieter in Baden-Württemberg

Schnelles Internet ist für viele Unternehmen ein wichtiger Faktor bei der Wahl ihres Standorts. Zudem bedeutet es auch für viele private Personen eine bessere Lebensqualität und ist der Schlüssel für den Zugang in die digitale Welt. Die Internet Situation in Baden Württemberg ist auf einem relativ guten Weg, das Land muss aber noch schneller werden, so ist die Aussage des Ministers für Digitalisierung, Inneres und Migration, Thomas Strobl. Dabei geht es darum, mit dem Bund zusammen zu arbeiten und Ziele auf europäischer Ebene zu setzen.

Offensive für ein schnelles Internet

Im Jahr 2017 wurden große Summen investiert, um die Internet Situation in Baden-Württemberg zu verbessern. so konnten bis Mitte 2017 in einem Jahr eine Viertel Million Verbraucher angeschlossen werden. Wie Studien ergaben, liegt der Bundesdurchschnitt der angeschlossenen Haushalte im Ländle etwas über dem deutschlandweiten Durchschnitt. Jedoch herrschen nach wie vor Versorgungsunterschiede bei den einzelnen Regionen. Die Regierung sieht eine Notwendigkeit in einem weiteren Vorstoß und setzt auf den Ausbau des Glasfaser-Netzes. Für die Offensive in Sachen schnelles Netz sollen Förderungen seitens Bund und Ländern bereit gestellt werden. 

Der Wettbewerb auf dem Breitband-Markt

Die starke Entwicklung des digitalen Marktes hat zu einem großen Wettbewerb zwischen den Anbietern in Sachen Kabel, Mobilfunk und Telekommunikation geführt. Eine Koordination ist deshalb entscheidend, vor allem für den Ausbau von 5G. Nur wenn alle Sendemasten an das Glasfasernetz angeschlossen sind, kann der Wettbewerb gut funktionieren. Baden-Württemberg ist eine Region mit innovativen Firmen und liegt in der Zahl der Internet-Anwender einige Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Ohne schnelles Netz würden Teile des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und privaten Lebens abgehängt. Ein kontinuierlicher Ausbau ist daher unabdingbar. 

Investitionen und Förderungen

Bereits 2017 wurde eine erste Digitalisierungs-Strategie vorgestellt. Das Vorhaben ist, in den kommenden Jahren mehr als 70 konkrete Projekte in die Realität um zu setzen. Mit einem Volumen von 265 Millionen soll Baden-Württemberg als Leitregion im Digitalen Wandel verankert werden. Allerdings reicht diese Summe nicht aus, um den Bedarf an schnellem Internet im Süden Deutschlands bedarfsgerecht auszubauen. Sollte es dabei bleiben, würden sich die Ziele erst in etwa zwanzig Jahren erreichen lassen. Zwar liegt Baden-Württemberg mit vorne bei der Versorgung mit schnellem Internet, der Bedarf lässt sich jedoch nur mit weiteren Offensiven und Investitionen decken.